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GURKTALER LITERATURPREIS 2021

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GURKTALER LITERATURPREIS 2021
an Villacher Autor Klaus Oberrauner
für seinen historischen Kriminalroman „MORENDO“.

Im Gemeindeamt Glödnitz (Bezirk St. Veit/Glan in Kärnten) wurde am Freitag 22.10.2021 der Gurktaler Literaturpreis 2021 in feierlichem Rahmen verliehen.

Unter Beisein von Christina Bauschke (Geschäftsführerin Memoiren Verlag Bauschke), Maria Mathilde Steiner (Obfrau Verein Drehscheibe Glödnitz) und Johanna Fugger (Gemeinderätin ÖVP). In der Kategorie „Prosa“ wurde der Debütroman „Morendo“ (Memoiren-Verlag Bauschke, 2020) des in Villach und Wien lebenden Autors, Kultujournalisten und Kulturvermittlers Klaus Oberrauner ausgezeichnet. Eine Besonderheit des historischen Kriminalromans, auch als „Fin-de-Siècle-Schicksal“ tituliert, ist die an die Handlungszeit angelehnte, besondere Sprache mit feinen Stilelementen, die sich aus dem Mainstream hervorhebt.

Autor Klaus Oberrauner ©
Autor Klaus Oberrauner ©

Klaus Oberrauner, geboren in Villach, absolvierte Musik- und Tanzwissenschaft (Salzburg), Kunst- und Kulturvermittlung (Wien). Erfahrungsstationen bei Rundfunk, Zeitung und Theater in Österreich und Deutschland. Mitgestalter von TV-Dokumentationen (ORF III). Verfasst vor allem Beiträge aus dem Kulturbereich für diverse Print- und Onlinemedien sowie regelmäßig Konzerteinführungen. Widmet sich gerne der kleinen literarischen Form mit Kurzprosa, Gedichten, Romaneskem im historischen Kontext.

Autor Klaus Oberrauner ©
Autor Klaus Oberrauner ©

„Gefühlvoll, lehrreich, spannend!“, fasst Christina Bauschke die literarische Darbietung zusammen. Der jährlich verliehene Gurktaler Literaturpreis wird mitgetragen vom Verein Drehscheibe Glödnitz (für Kunst- und Kulturprojekte), von der Gemeinde Glödnitz, und von Land Kärnten Kultur.

ZUM BUCH:
Abbazia, Wien, Paris und düstere Scheinwelten um 1900 Abbazia im Fin-de-Siècle. Ana, die Tochter des Kurarztes, ist spurlos verschwunden. Der biedere Ermittler Fürst Ferdinand Broschenberg aus Wien wird an den düsteren, nebeligen, altösterreichischen Kurort geschickt, um der Sache auf den Grund zu gehen: düster, skurril, geheimnisvoll.

Das Roman-Debüt entführt in eine komplexe Welt des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Ausgangspunkt: das mondäne kaiserliche Kurbad Abbazia. Die Idée Fixe: „Das Mädchen mit der Möwe“ – Ein Bildnis, angeregt vom Wahrzeichen des heutigen Opatija in der idyllischen Kvarnerbucht. Dahinter wuchert das Schicksal eines fiktiven Mädchens in den Fängen eines uneinsichtigen patriarchalen Umfelds. Ein leiser Lichtblick: Hofoperndirektor Gustav Mahler, prominenter Patient im Kurarzthaus, erkennt ihre musische Veranlagung. Zunehmend flüchtet sie sich in ihr Tagebuch. Eines Tages ist sie nicht mehr da. Das Tagebuch ist alles, was nach ihrem mysteriösen Verschwinden bleibt. Fürst Broschenberg verbeißt sich beharrlich in den Fall. Als die Rätsel nicht kleiner werden, wird Anas Verlobter ermordet. Niemand ahnte, dass Ana nach Paris verschleppt wurde. Dort macht sie sich als „kokette Minou“ einen Namen als erotischer Schaufang auf einer verruchten Variétébühne. In den phantastischen und schauerromantischen Wirren der pulsierenden Stadt, durchzogen von Männermorden im Zeichen einer melancholischen Nocturne.

Zum Titel: In bedrohlicher Zeit des Irrtums reflektiert „Morendo“ auf vielerlei Weise das Verstummen, Verklingen, Leiserwerden von Hoffnungen, Epochen, Musiken und Menschenleben. Der musikalische Ausdruck bedeutet, so markierte Stellen ersterbend zu spielen. Die Leser erleben fesselnde Untiefen zwischenmenschlicher Abgründe.

Morendo von Klaus Oberrauner ©
© Morendo von Klaus Oberrauner

MORENDO
Das Mädchen mit der Möwe: Ein Fin-de-Siècle-Schicksal
Ein historischer Kriminalroman (Taschenbuch, 204 Seiten)
von Klaus Oberrauner (www.klausoberrauner.net)
Memoiren-Verlag Bauschke (2020)
ISBN 9783903303195




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