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Wolfsberger AC: Eine Erfolgsgeschichte

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Seit Jahren ist der Wolfsberger AC der einzige Kärntner Fußball-Bundesligist. Zwar arbeitet der SK Austria Klagenfurt am Aufstieg, dieser wird aber auch dieses Jahr wieder ein enger Kampf bis zum Schluss. Der WAC macht seine Sache in der Bundesliga jedoch seit Jahren exzellent und zeigt national und international mit attraktivem Fußball auf. Was sind die Gründe für den Erfolg und wie bleibt der Verein seinen Werten auch im Misserfolg treu?

Der WAC ist seit 2012 in der Bundesliga vertreten und darf nächstes Jahr sein zehnjähriges Jubiläum in der obersten Liga feiern. Lange Zeit war man in einem Mix aus Abstiegskampf und europäisches Hoffen gefangen. Seit der Saison 2018/19 sieht man jedoch eine positive Entwicklung und man konnte sich mit Platz 3 erstmals für eine internationale Gruppenphase qualifizieren. Dort wurde unter Gerhard Struber die hervorragende Leistung bestätigt und auch national konnte man sich mit dem erneuten 3. Platz wieder für die Europa League qualifizieren. Mit Ferdinand Feldhofer konnte diese Saison sogar die Gruppenphase überstanden werden, jedoch erwies sich im Sechzehntel Finale die Tottenham Hotspurs als eine zu große Hürde.

Der Grund für diesen Aufschwung lässt sich auf eine veränderte Spielweise zurückführen. Schon unter Christian Ilzer wurde offensives Pressing mit schnellem Umschalten betrieben, was Parallelen zu dem Spielstil des Serienmeisters Red Bull Salzburg erkennen ließ. Mit dem Nachfolger Struber, welcher aus dem Jugendbereich der Salzburger kam, wurde die Entwicklung der Spielweise noch weiter fortgesetzt. Vor allem national funktioniert dies ausgezeichnet, aber auch international kann man große Gegner, wie Borussia Mönchengladbach und die AS Roma, mit der mutigen und aggressiven Spielweise in Bedrängnis bringen.

Jedoch lässt sich der Erfolg nicht nur auf eine modernere Taktik zurückführen. Der WAC beweist schon seit Längerem ein gutes Gespür für die richtigen Transfers. Vor der 2018/19 Saison konnte mit Marcel Ritzmaier und Michael Liendl zwei vermeintliche Toptransfers getätigt werden. Liendl wurde von österreichischen Medien schon als Altlast abgestempelt, in Wolfsberg erlebt er jedoch derzeit seinen dritten Frühling und bringt mit seiner Erfahrung und Qualität wichtige Leistungen für das Team. Der wohl größte Coup konnte dann im Sommer 2019 mit der ablösefreien Verpflichtung von Shon Weissman gelandet werden. Der Israeli zerschoss die Liga für eine Saison und wechselte, laut Transfermarkt, letzten Sommer für €4 Millionen in die La Liga zu Real Valladolid. Das erhaltene Geld wurde intelligent in junge Spieler mit Potenzial investiert. Vor allem Dario Vizinger, Gustav Henriksson und Matthäus Taferner sind eine Bereicherung für das Team und zeigen den guten Ruf, den der WAC mittlerweile genießt.

Diese gestiegene Erwartung merkt man auch diese Saison. Mit Ferdinand Feldhofer wurde die Entwicklung des Spielstils abgeschwächt und auch interne Streitigkeiten bestimmten die Nachrichten. Darum musste der Trainer kürzlich den Verein verlassen, obwohl man auch dieses Jahr wieder in der oberen Tabellenhälfte mitspielt. Trotz dieser Schwächephase sieht man den WAC bei Live-Wetten auf bet365 bei den Topteams inkludiert. Aufgrund des Serienmeisters aus Salzburg ist der Meistertitel, mit einer Quote von 2001,00, jedoch weniger realistisch.

Der Wolfsberger AC hat in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung hingelegt und repräsentiert Kärnten über die österreichische Grenze hinweg. Sollte Austria Klagenfurt dieses Jahr aufsteigen, hätte man zwei Teilnehmer aus dem Bundesland in der höchsten Spielklasse. Dann wären nicht nur interessante Spiele möglich, dann darf man sich auch auf spannende Derbys in einem ausverkauften Stadion freuen.

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