Das Gailtal: Herkunft des Gailtaler Specks g.g.A.
Das Gailtal in Kärnten, Österreich, ist eine malerische Region, die sich zwischen den Karnischen Alpen und den Gailtaler Alpen erstreckt. Die Naturkulisse aus Wiesen, Wäldern und teilweise schroffen Gipfeln ist nicht nur optisch ein Highlight. Das Gailtal ist auch bekannt für seine traditionelle Landwirtschaft und seine kulinarischen Spezialitäten, insbesondere den Gailtaler Speck g.g.A., der für seine herausragende Qualität und seinen einzigartigen Geschmack geschätzt wird.
Die Region
Um dem hohen Standard des g.g.A.-Gütesiegels gerecht zu werden, darf der Gailtaler Speck g.g.A. nur in einer definierten, geografischen Region hergestellt werden, welche sich aus den politischen Gemeinden Hohenthurn, Nötsch im Gailtal, Feistritz an der Gail, St. Stefan im Gailtal, Gitschtal, Hermagor, Kirchbach, Dellach und Kötschach-Mauthen zusammensetzt.
Die klimatischen Besonderheiten
Die natürlichen Faktoren tragen wesentlich dazu bei, den Gailtaler Speck g.g.A. das ganze Jahr hindurch in konstant hochwertiger Qualität produzieren zu können. Durch die in West-Ost-Richtung verlaufenden Gebirge wird die Bildung ausgeprägter Sonn- und Schattenseiten begünstigt und gleichzeitig wird das Gailtal gegen heranziehende Störungen abgeschirmt. Das führt zu Abschwächungen vorherrschender Westwetterlagen, überdurchschnittlich hohen Sonnenscheindauern und ausgeglichenen Temperatur- sowie Luftfeuchtigkeitsverhältnissen, welche die Speckproduktion und insbesondere die Speckreifung optimal begünstigen.
Die zentrale Registrierstelle
Innerhalb dieses Gebietes finden sich unzählige Produzent:innen, die die jahrhundertelange Tradition der Speckerzeugung aufrecht erhalten. Wer jedoch echten Gailtaler Speck g.g.A. herstellen möchte, muss sich bei der zentralen Registrierstelle registrieren lassen und deren Vorschriften genauestens befolgen, um den Qualitätsansprüchen gerecht zu werden.
Die positiven Aspekte für Erzeuger:innen und Natur
Die große Beliebtheit des Gailtaler Specks g.g.A. und die hohe Nachfrage ermöglichen es, Arbeitsplätze in dieser Region dauerhaft zu sichern und die kurzen Transportwege tragen positiv dazu bei, die CO2-Bilanz auf ein Minimum zu beschränken.
Die positiven Aspekte für Genießer:innen
Der Geschmack dieses mildsalzigen Qualitätsproduktes zeichnet sich durch mürbe Konsistenz, zarten Biss, subtile Gewürznoten aus Pfeffer, Knoblauch und Wacholder sowie schneeweißes, auf der Zunge zergehendes Fett aus, das als Geschmacksträger dient.
Auch optisch ist der Gailtaler Speck g.g.A. ein Genuss: der goldgelbe Außenfarbe, dem schneeweißen Fett und der intensiv roten Fleischfarbe kann man nur äußerst schwer widerstehen.
Die EU-geschützte Kennzeichnung „g.g.A.“ schafft Vertrauen und verspricht eine regionale Aufzucht der Tiere durch zusatzstoff-freie Fütterung und artgerechte Haltung sowie eine stets gleichbleibende Verarbeitung des Fleisches. Ausschließlich ungepresstes, ungespritztes Fleisch von Land-, Edel-, Duroc- oder Schwäbisch Hällischen Sattelschweinen wird traditionell gebeizt und über Buchenspänen unter Zugabe von Wacholderbeeren kalt geräuchert.
Für Qualität und Herkunft des Gailtaler Specks g.g.A. bürgen ebenso die grünen bzw. roten Verplombungen: eine grüne Plombe zeigt, dass sämtliche Schritte von der Aufzucht der Tiere bis hin zum fertigen Produkt in einem landwirtschaftlichen Betrieb eines Speckbauern bzw. einer Speckbäuerin durchgeführt werden, eine rote Plombe kennzeichnet die Produktion durch einen Fleischereibetrieb der Region.
Persönliche Vorlieben: Gailtaler Speck g.g.A. gibt es in Form von Seiten-, Schinken-, Karree-, Bauch- oder Schulterspeck, ein Erwerb ist sowohl direkt beim Speckbauern bzw. bei der Speckbäuerin, in Fleischereibetrieben, am Bauernmarkt sowie auch online möglich.
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Kontakt:
Gailtaler Speck g. g. A.
Obmann Albert Jank
E-Mail: info@gailtalerspeck.at
Web: www.gailtalerspeck.at
